Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts, eine
intensive Woche liegt hinter uns. Den großen Demos gegen CETA am
Samstag folgte am Montag die bittere Nachricht: Die SPD hat sich für das
Freihandelsabkommen mit Kanada ausgesprochen. Am Mittwoch machten wir
uns auf den Weg nach Bratislava, um dort vor dem Treffen der
EU-HandelsministerInnen zu demonstrieren. Doch trotz aller Proteste hat
sich kein einziger Mitgliedsstaat der EU gegen CETA ausgesprochen. War nun alles umsonst? Keineswegs. Überall in Europa regt sich heftiger Widerstand gegen CETA. Und die Chancen, das Abkommen zu kippen, stehen nach wie vor gut. Der Vertrag muss noch durch mehr als 30 Parlamente. Auch mehrere Volksbegehren stehen an. - Das Europäische Parlament
stimmt als erstes ab. Wir werden die Europaabgeordneten mit voller
Wucht mit dem Widerstand ihrer WählerInnen konfrontieren. Dazu
reaktivieren wir das Bündnis, das die Europäische Bürgerinitiative Stop
TTIP organisiert hat.
- Die Abstimmung im Deutschen Bundestag
wird besonders interessant, denn 2017 stehen Bundestagswahlen an. Wir
werden dafür sorgen, dass CETA und TTIP zu wahlentscheidenden Themen
werden.
- In Österreich steht bereits der Termin für ein Volksbegehren.
Vom 23. bis zum 30. Januar müssen sich 100.000 BürgerInnen eintragen.
Auch in Irland und den Niederlanden sind Refernden möglich.
- Mit Volksinitiativen in mehreren deutschen Bundesländern wollen wir den Bundesrat
zu einem Nein bewegen. Im Oktober reichen wir die Unterschriften für
den Zulassungsantrag zum bayerischen Volksbegehren gegen CETA ein.
Für all das brauchen wir Sie!
Gehen Sie weiterhin demonstrieren, schreiben Sie Ihren Abgeordneten,
sammeln Sie Unterschriften und unterstützen Sie uns dabei, all das
vorzubereiten. Werden
Sie jetzt Fördermitglied und unterstützen Sie unsere Arbeit dauerhaft.
Als Dankeschön erhalten Sie eine Prämie aus unserem Programm.
| Am
kommenden Dienstag, den 27. September endet die Frist für Einwendungen
gegen den Neubau von zwei Atomkraftwerken im tschechischen Dukovany. Am
Standort, der nur etwa 170 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt
liegt, sind bereits vier marode Uraltmeiler in Betrieb. Im Katastrophenfall können große Teile Deutschlands radioaktiv verstrahlt werden. Dazu hatten wir eine Mustereinwendung erstellt, mit der bereits mehr als 18.000 Menschen
ihre Ablehnung gegen das Projekt an die tschechischen Verantwortlichen
geschickt haben. Nutzen Sie die Gelegenheit und beteiligen Sie sich noch
an unserer Online-Aktion! Falls Sie bereits mitgemacht haben, leiten
Sie die Info gerne an Freunde und Bekannte weiter.
Je
mehr Einwendungen in Tschechien eingehen, desto klarer ist das Signal,
dass ein Ausbau der Atomkraft in Europa keine Zukunft hat! | |